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Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Mit Hornhautverkrümmung gleichbedeutende Ausdrücke sind „Astigmatismus“ und „Stabsichtigkeit“. Die Hornhaut gleicht bei normalem Auge einem Fußball, bei Hornhautverkrümmung einem Rugby-Ball, der zwei unterschiedliche Krümmungen besitzt (eine runder als die andere). Die auf die Hornhaut auftreffenden Lichtstrahlen werden je nach Krümmung unterschiedlich gebrochen und nicht in einem Brennpunkt gebündelt (Brennpunktlosigkeit). Dies hat zur Folge, dass Gegenstände in Ferne und Nähe verzerrt gesehen werden (Äpfel in der Abbildung „Verzerrtsehen“). Die Hornhautverkrümmung ist meist mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit kombiniert.

Korrektur der Hornhautverkrümmung

1. Optische Korrektur (Brille oder Kontaktlinsen)

Eine Hornhautverkrümmung lässt sich durch Brille/Kontaktlinsen ausgleichen. Die Brillenkorrektur erfolgt durch zylindrische Gläser (siehe das Brillenrezept unter Fehlsichtigkeiten und Brille“).

2. Korrektur durch operativen Eingriff

Aus dem Spektrum der operativen Eingriffe ist besonders die LASIK bzw. Femto-LASIK prinzipiell zur Korrektur der Hornhautverkrümmung geeignet. Eine ausführliche Untersuchung der Augen gibt Aufschluss über die Eignung. So lassen sich mit LASIK die „unebenen“ Hornhautstellen, die die abweichende Brechung von Lichtstrahlen verursachen, glätten und der Kugelform anpassen. Bis zu 5 Dioptrien Hornhautverkrümmung lassen sich mit LASIK (Femto-LASIK) korrigieren.

Eine Hornhautverkrümmung kann auch – bei gleichzeitig bestehendem Grauen Star – durch Einpflanzung einer torischen Premiumlinse bei der Operation des Grauen Stars behandelt werden.