Makulaspritze (operative Medikamenteneingabe ins Auge)
Zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (feuchte AMD) und anderer Netzhauterkrankungen werden durch eine Makulaspritze Medikamente operativ ins Auge eingebracht, die das Wachstum krankhafter Blutgefäße hemmen.
Der medizinisch korrekte Ausdruck für diese minimal-invasive Behandlungsmethode ist intravitreale operative Medikamenteneingabe (kurz: IVOM). Die Makulaspritze wird an unserem Standort Marienhospital Darmstadt durchgeführt durch unseren Augenarzt Edin Hodzic und unsere Augenärztin Dr. Mona Rais.
Terminvereinbarung für Standort Marienhospital Darmstadt: (06151) 360 91 20 oder über das Kontaktformular
Die Makulaspritze wird – außer bei feuchter AMD – durchgeführt bei diabetischer Retinopathie (Zuckerkrankheit der Netzhaut) und nach venösen Gefäßverschlüssen der Netzhaut. Die wichtigsten Medikamente für die Eingabe ins Auge sind Lucentis®, Avastin® und Eylea®. Es handelt sich um sog. VEGF-Hemmer, die das Wachstum krankhafter Blutgefäße verhindern. In einigen Fällen kann auch eine Behandlung mit Kortisonpräparaten (Kortison, Ozurdex®) notwendig sein. Da es sich in der Regel um chronische Krankheiten handelt, sind wiederholte Behandlungen erforderlich. Dadurch wird das Fortschreiten der Erkrankung gestoppt oder ein Rückgang einer Schwellung der Stelle des schärfsten Sehens (Makulaödem) erzielt, und es kann eine Sehverbesserung eintreten.
Voraussetzung für die Behandlung ist eine genaue Diagnose- und Indikationsstellung. Diese erfolgt in der Makulasprechstunde mit Hilfe moderner Diagnostikgeräte wie Fluoreszenzangiographie und Optischer Cohärenz-Tomographie (OCT). In diesem Kapitel wird auf die Technik der operativen Medikamenteneingabe, auf die eingesetzten Medikamente für die Makulaspritze und mögliche Risiken eingegangen, und die häufigsten Fragen werden beantwortet.